RWKW Braun /Ager
Braun Agerkraftwerke AG
Die Auflassung und der Ersatzneubau des Kraftwerkes Dürnau der EnergieAG in Vöcklabruck ermöglichte es der Firma Braun in der Restwasserstrecke ein eigenes Kraftwerk zu errichten, das zugleich durch seinen Stau die Voraussetzung für eine Umleitung des Werkskanals bildet und somit der Triebwasserweg des alten Kraftwerkes Dürnau aufgelassen werden kann.
Die Ausbauwassermenge wurde auf Kundenwunsch erheblich größer als die Restwassermenge mit 17,0 m³/s festgelegt. Für die durch eine Unterwassereintiefung auf rund 6 m vergrößerte Fallhöhe wurde eine vertikale Kaplanturbine gewählt, die es auf eine Nennleistung von 913 kW bringt. Die Wehranlage besteht neben einem 3 m breiten Spülschütz aus zwei 10 m breiten Stauklappen. Der Fischaufstieg wird durch eine Fischaufstiegsschnecke gewährleistet, der Abstieg über eine Fischrutsche.
RWKW Höfen /Lech
Elektrizitätswerke Reutte AG
Um die rund 4 m Fallhöhe beim bestehenden Wehr in Höfen bei der Restwasserabgabe für die Anpassung an den Stand der Technik im Sinne der Qualitätszielverordnung zu nutzen, wurde am linken Ufer ein Restwasserkraftwerk mit einer Ausbauwassermenge von 15 m³/s errichtet. Die Durchgängigkeit wird nun durch einen Vertical-Slot-Pass sichergestellt. Außerdem wurde die bestehende vierteilige Schützenanlage zur Verbesserung der Treibgut- und Hochwasserabfuhr durch zwei große Wehrfelder ersetzt. Das Kraftwerk wurde am 13.7.2018 unter reger Anteilnahme der Bevölkerung feierlich eröffnet.
FAH Wankhamer Wehr / Ager
KWG – Kraftwerk Glatzing-Rüstorf eGen
Das Wankhamer Wehr an der Ager ist Ausganngspunkt eines Werkskanals, an dem sich 2 Kraftwerke befinden, die überwiegend im Eigentum der KWG stehen. Anfang 2015 wurde das Wehr mit einem zweiteiligen Fischaufstieg ausgerüstet. Der obere Teil überwindet das Einlaufschütz und wurde als Vertical-Slot-Pass in Ortbetonbauweise errichtet. Beim unteren Abschnitt, der den Werkskanal mit der Ager verbindet, kamen Fertigteile des Systems eNature zum Einsatz. Als Schutz vor Schwemmholz wurden verzinkte Baustahlmatten verwendet.
Wehranlage Hart / Ager
Kraftwerk Glatzing Rüstorf Reg.gen. m.b.H. Schwanenstadt
Im Rahmen der Generalsanierung der alten Wehranlage des Ausleitungskraftwerkes an der Ager wurde die Einlaufsituation hydraulisch verbessert. Hinzu kommt eine Wasserkraftschnecke mit einer Ausbauwassermenge von 3,2 m³/s zur energetischen Nutzung der Restwasserdotation. Die Fischwanderhilfe ist eine Pilotanlage für den inzwischen etablierten Enature-Fischpass der Firma MABA, der bereits den strengen Anforderungen des NGP entspricht.
KW Budweis/Vltava (Moldau) Cz
Aqua Energie s.r.o. Nyrsko (Cz)
Durch ein Flussbauprojekt wurde die Moldau unterhalb des Kraftwerkes eingetieft. Diese zusätzliche Fallhöhe wird durch neue Turbinen, die im alten Krafthaus eingebaut werden, nutzbar gemacht. Der Turbinenauslauf wird um 1 m tiefer gesetzt.
KW II Brigl und Bergmeister / Mur
Brigl Energie & Liegenschaftsverwaltungs GmbH Niklasdorf
Der namhafte Spezialpapierhersteller nutzt den Strom des betriebseigenen Kraftwerkes für die Produktion. Zur Steigerung des Stromerzeugung wurde eine moderne Kaplanturbine mit einer Ausbauwassermenge von 32 m³/s (H=6,7m, P =1869kW) als Ersatz für zwei alte Turbinensätze eingebaut. Die Herausforderung bei diesem Bauvorhaben lag bei der Unterfangung des bestehenden Krafthauses mit HDBV-Säulen und die Aufrechterhaltung der Stromerzeugung der restlichen Turbinen während des Umbaus. Nach Fertigstellung des Umbaus des Krafthauses wurde die dazugehörige sanierungsbedürftige Wehranlage in zwei Phasen neu errichtet. Dabei wurden zwei Wasserkraftschnecken (2 x 3,6 m³/s, H = 3,9m P = 2×106 kW) eingebaut.
KW Glatzing /Ager
Kraftwerk Glatzing Rüstorf Reg.gen. m.b.H. Schwanenstadt
Durch den Einbau einer modernen Kaplanturbine mit einer Ausbauwassermenge von 24 m³/s anstelle zweier alter Francisturbinen wird auch die, durch die natürliche Eintiefung der UW-Strecke der Ager entstandene größere Fallhöhe genutzt. Eine besondere Herausforderung war die Baugrubensicherung unterhalb des bestehenden Krafthauses. Die für den Bau notwendige Betriebsunterbrechung wurde für die zeitgleiche Sanierung des Werkskanals genutzt.
KW Griesmühlwehr / Gr. Rodl
Dip.-Ing. Priesner
Im Zuge eines Hochwasserschutzprojektes wurde an der bestehenden Wehranlage ein Restwasserkraftwerk (Wasserkraftschnecke Q = 0,8 m³/s, H = 2,30m, P=12,7 kW) und eine Fischaufstiegshilfe (Vertical-Slot) errichtet.
KW Deutenham /Ager
Kraftwerk Glatzing Rüstorf Reg.gen. m.b.H. Schwanenstadt
Das KW Deutenham an der Ager war eines der ersten Neubauprojekte im Wasserkraftwerksbereich in den Anfangszeiten unseres Büros. Zwischenzeitlich wurde auch ein Fischaufstieg errichtet und durch Geschiebe stark beanspruchte Wehrteile aus Beton saniert. Aufgrund der Vorgaben des NGP wird nun eine Anpassung der nach heutigen Gesichtspunkten zu kleinen Fischaufstiegshilfe in Angriff genommen.
KW Kemmelbach/ Ybbs
E-Werke Wüster KG
Am alten Kemmelbachwehr an der Ybbs wurde an Stelle eines bestehenden Ausleitungskraftwerkes ein Staukraftwerk ( Q = 2x 22,5 m³/s H = 7,44m, P = 2860 kW) errichtet. Darüber hinaus wurde ein Umgehungsgerinne als Fischaufstieg vorgesehen. Im Zuge des Vorhabens wurde eine Unterwasseraustiefung und eine Stauzielerhöhung umgesetzt.